In Sachsen sind bisher rund 49 000 Fahrräder zur Vorbeugung von Diebstählen mit einer speziellen Nummer codiert worden. Die individuellen Ziffern, die bei den Polizeidirektionen kostenlos mit einem Gaviergerät in das Sattelstützrohr des Rahmens gefräßt werden, sollen Fahrraddiebstählen vorbeugen, teilte das Innenministerium am Freitag in Dresden mit. Ein dazugehöriger Fahrradpaß für den Besitzer mache es bei einer Kontrolle leichter, den Eigentümer des Zweirades zu erkennen. Auf die Bitte des Ministeriums haben sich jetzt auch die Allianz Versicherungs-AG und die Iduna/Nova Gruppe Versicherungen und Finanzen zur Unterstützung des Projekts bereiterklärt. Nach Angaben des Ministeriums werden sie bei Aktionstagen in Polizeidienststellen in Bautzen, Hoyerswerda und Weißwasser Fahrradcodiergeräte zur Verfügung stellen. Das Projekt „Fahrradcodierung“ habe bereits zu einem Rückgang des Diebstahls von Drahteseln geführt. So seien die Delikte in diesem Bereich seit 1995 um 10,6 Prozent zurückgegangen.