Von meiner Warte aus gesehen, ist gamesweb.com auf dem besten Weg, seinen Anspruch geltend zu machen, bedingungslose Qualität und Erfolg unter einen Hut zu bringen. Und was ist das Geheimnis des Erfolgs? Und woraus leitet sich „Qualität“ her? Die erste der zwei Fragen lässt sich vielleicht mit den folgenden Worten des im 19. Jahrhundert verstorbenen britischen Politikers Benjamin Disraeli beantworten:
„Das Geheimnis des Erfolgs ist die Beständigkeit des Ziels.“
Und da der Weg bekanntlich das Ziel ist und wir nicht davon abweichen, bis wir angekommen sind, wandeln wir auf den Spuren des Erfolgs. Unglücklicherweise führt uns die Gleichung „Der Weg ist das Ziel“ an ein kaum lösbares Problem heran, das ich in der Folge mit einem Beispiel aufzuzeichnen versuche: Da der Erfolg an die Bedingung geknüpft ist, das Ziel beständig zu verfolgen, müssen wir uns auf den Weg machen, da ohne Weg kein Ziel ist. Verlassen wir nun den Weg, geben wir auch das Ziel auf.
Also müssen wir auf dem Weg bleiben, damit das Ziel erhalten bleibt, das durch seine Beständigkeit den Erfolg garantiert, was uns verbietet, den Weg zu wechseln, weil dadurch das Ziel geändert und somit dessen Beständigkeit aufgegeben würde. Nun könnte geglaubt werden, dass wir, um Erfolg zu haben, nur solange dem Weg folgen müssten, bis das Ziel Beständigkeit erreicht hätte. Nur, wie kann das Ziel beständig sein, wenn es dadurch, dass es sich als Weg ständig vollzieht und verändert, nie die Eigenschaft der Beständigkeit besitzt? Wenn dem so wäre, würde dies für den Erfolg bedeuten, dass dessen Geheimnis nicht in der Beständigkeit des Ziels bestünde, da sie im Zusammenhang mit dem Ziel gar nicht auftreten würde. Und so frage ich mich, ob es am Ende womöglich gar kein Ziel, dafür aber einen Weg ohne Ende geben könnte?
Um den Rahmen dieses Editorials nicht zu sprengen, entfernen wir uns nun von der Diskussion um das Geheimnis des Erfolgs und versuchen, das Begriffspaar „bedingungslose Qualität“ näher zu bestimmen, ohne die Worte „Weg“, „Ziel“, „Beständigkeit“ und „Erfolg“ zu verwenden – die ich nicht mehr zu tippen wage und über deren Definition ich noch grüble. Dringen wir also gleich zum Kern der Sache vor: Qualität im Unterschied zu Quantität ist Verzicht auf Menge zugunsten von Wert, der durch sein Steigen an Qualität gewinnt, die als bedingungslos gilt, sobald sie über ein auf Dauer haltbares hohes Niveau verfügt.