Tse, tse, da klaut thgroh doch schamlos meine Idee der „Internet Archive Watch“ und kommt mir auch noch mit den zwei Filmen von Spencer Williams jr. zuvor. đ
Gemeint sind die beiden religiös-geprÀgten und heftig moralisierenden Filme Go down, death! und The Blood of Jesus.
Interessant sind diese Filme insofern, da sie zu den sogenannten „race films“ gehören, also Filme, die von ausschlieĂlich Schwarzen fĂŒr ein ausschlieĂlich schwarzes Publikum gedreht wurden (immerhin 30 bis 40 Jahre bevor die Blaxbloitation-Welle losbrach). „Go down, death!“ bietet darĂŒberhinaus noch eine interessante Endsequenz, in der sich der Bösewicht auf einem surrealen Trip „straight to hell“ befindet.
Spencer Williams jr. ist neben seinen diversen „race films“-AktivitĂ€ten vorallem aus der erfolgreichen Comedy-Show Amos n‘ Andy bekannt. Die TV-Serie basierte auf der gleichnamigen Radio-Serie (Downloads hier), die 1928 startete. Obwohl damals kontrovers aufgenommen, weil schwarze Charaktere durch weiĂe Sprecher dargestellt wurden, erlangte die Radio-Serie eine solche PopularitĂ€t, dass sie 34 Jahre lang produziert wurde.
Ein weiterer archive.org Filmtipp ist die 3-teilige BBC-Dokumentation The Power of Nightmares, die darlegt, wie Politiker bewusst Angst vor dem Terrorismus schĂŒren, um ihre Interessen zu erreichen. Sicher nicht weniger polemisch als Michael Moore. Aber zumindest wird der Zuschauer zum Nachdenken bewegt.
Ein Hinweis sei noch angebracht: Offensichtlich sind die drei Teile nicht richtig encoded. Bei mir lÀuft jedenfalls keine der angebotenen Versionen fehlerfrei. Und nach den Kommentaren zu urteilen, haben andere das gleiche Problem. Bei O Zombie comeu o meu findet ihr deshalb Links zu einer Real-Video Version, die zwar von schlechterer QualitÀt ist, aber immerhin korrekt lÀuft.
Der nÀchste Filmtipp gilt dem Stummfilmklassiker Nosferatu. Dieses Highlight gibt es schon lÀnger bei archive.org zum Download, jedoch habe ich bisher immer vergessen darauf hinzuweisen. Dies sei hiermit nachgeholt.
Und zu guter Letzt noch eine seltsame aber recht interessante Film- und Sound-Collage, bestehend aus Fetzen von „Nosferatu“, „Night of the living Dead“ und dem Studentenfilm „Amid the Dead“: They’re coming for you.